Einleitung
Herkunft des Begriffes
- Der Begriff „Lobbyismus“ wird entweder aus dem lateinischen ‚Lobia’ (Halle), von der Lobby des amerikanischen Kapitols oder von der Lobby des Willard Hotels, abgeleitet, indem der dort residierende Präsident Ulysses Grant gesagt haben soll: „Those damned lobbyists!“
Was ist Lobbyismus eigentlich?
In Deutschland hat Lobbyismus keinen guten Klang. Der Begriff weckt immer noch pejorative Assoziationen – wie manipulierte Machenschaften von Interessenvertretern, illegitime Einflussnahme in Hinterzimmern, wenn nicht gar Anklänge an Patronage und Korruption. Ulrich von Alemann
Lobbying ist ein wichtiger Teil der (vernetzten) Kommunikations- und Öffentlichkeitsarbeit von Gruppen, Verbänden oder Unternehmen. Lobbying ist darauf gerichtet, politische Entscheidungsträger von der Richtigkeit bestimmter ideeller, wirtschaftlicher, administrativer oder gesetzgeberischer Maßnahmen zu überzeugen. Ulrich Merschmeyer
Lobbyismusmethoden? Korruption und Bestechung; Überzeugung, freundschaftliche Kontakte; Drohung, Nötigung, Gewalt; gewaltloser Widerstand; und alternative Strategien. Klaus von Beyme
- Lobbyismus erfährt sehr positive und sehr negative Bewertungen.
- Unter Lobbyismus wird in der öffentlichen Diskussion zum Beispiel verstanden:
- Die Pflege freundschaftlicher Kontakte zwischen Interessensvertretern und politischen Entscheidungsträgern
- Der Informationsaustausch zwischen Verbänden, Unternehmen und Politik
- Die Überzeugungsarbeit Entscheidungsträger von bestimmten Argumenten
- Die Einflussnahme auf politische Prozesse und Gesetzgebungsverfahren
- Der illegale Einfluss auf die obigen Prozesse mittels Korruption und Bestechung